Pluma herida

Pluma Herida

 

Con cada letra os deseo,

amada mía,

y al zambullir la pluma en su tintero,

vuestro rostro fiel renace en la mía

alma, cual lumbre que en la nieve fiero

resplandece y arde en lejanía.

 

No hay verso que no sangre vuestra vista,

ni tinta que, al llamaros, no se agita;

pues cada trazo guarda senda lista

hacia esa voz que en el alba me visita.

 

¡Oh qué delirio cruel esta mi pena!

Si escribo, no soy yo, mas el quebranto

que en cada sílaba vuestro nombre suena.

 

Y sigo, prisionero de tal encanto,

pues sin veros, amor, la poesía

me jura que vivís en cuanto canto.


 

Die Feder, die Blutet

 

Mit jeder Zeil’ begehr’ ich euer Bild,

o Teure mein,

und tauch’ ich meine Feder tief und mild

ins Tintenfass, so steigt, o Lieblichsein,

euer Gesicht empor mit klarem Schein,

gleich einem Glanz, der aus dem Schnee sich schwillt.

 

Kein Vers, der nicht von eurer Sicht durchblutet,

kein Tropfen Tinte, der nicht bebend harrt;

denn jede Zeile, die mein Herz erglühtet,

folgt eurer Stimme – heimlich, treu und zart.

 

 

O welch ein Schmerz, der meine Brust bezwingt!

Wenn ich da schreib, so spricht nicht mehr mein Ich 

es ist das Leid, das euren Namen singt.

 

Und dennoch bleib’ ich ganz dem Zauber eigen,

denn ob ich euch auch nicht vor Augen hab,

so sagt mir doch die Dichtkunst ohne Schweigen:

Ihr lebt in allem, was ich sing’ und schreib.


 

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